Belgian Biodiversity Alliance

2 Achsen - 10 Zielsetzungen

Handeln in wichtigen Fragen der biologischen Vielfalt in Belgien

Die Plattform ist um eine Reihe von zehn Zielsetzungen herum aufgebaut, die die wichtigsten Fragen zur biologischen Vielfalt in Belgien widerspiegeln.

Für jeden dieser beiden Bereiche wurden fünf quantifizierte Zielsetzungen entwickelt. Sie bilden einen ehrgeizigen, aber realistischen Rahmen, der sich auf bestehende Ziele auf nationaler und europäischer Ebene stützt.

Für jedes die Zielsetzung werden Kriterien zur Validierung und Überwachung der Verpflichtungen angegeben.

ACHSE 1

Ausweitung des grün-blauen Netzes in, um und zwischen den Städten zur Erhöhung der biologischen Vielfalt

ACHSE 2

Die belgische Produktion und der belgische Verbrauch sollen sich positiv auf die biologische Vielfalt auswirken

ACHSE 1: Ausweitung des grün-blauen Netzes in, um und zwischen Städten

Belgien ist ein stark urbanisiertes Land, und dieser hohe Urbanisierungsgrad führt zu einer Fragmentierung von grünen und blauen Freiflächen in, innerhalb und zwischen städtischen und stadtnahen Gebieten. Dies wirkt sich auf die umliegende Umwelt aus: Tierarten, die keinen Zugang zu einem Futter- oder Nistplatz haben, Migrationsrouten werden unterbrochen, die Fläche natürlicher Lebensräume wird reduziert usw. 

Sie hat aber auch erhebliche sozioökonomische Folgen, wie z. B.:

  • Effizienzverluste bei der Erbringung grundlegender Dienstleistungen (z. B. CO2-Absorption);
  • starke Abhängigkeit vom Individualverkehr (z. B. Autos), was insbesondere zu einer Einschränkung der für Wasser und Natur reservierten Flächen führt;
  • häufige Verschlechterung der Umwelt- und Gesundheitsbedingungen für die Bevölkerung und die Natur;
  • verstärkte räumliche Konkurrenz zwischen Landwirtschaft, Industrie und urbanisierten Gebieten.

Der Ausbau des belgischen grün-blauen Netzes wird konkrete ökologische und sozioökonomische Lösungen bringen, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt, die Wasserwirtschaft, die Bodenerosion und die Luftverschmutzung.

Die 5 Zielsetzungen von ACHSE 1

Zones urbaines et périurbaines

1. Städtische und stadtnahe Gebiete

Bis 2030 werden 120.000 Hektar städtischer und stadtnaher Gebiete einen positiven Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten.

2. Gebäude und Infrastrukturen

Bis 2030 werden 1.500 Gebäude und 20 % der städtischen und stadtnahen Infrastrukturen einen positiven Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten.

Bâtiments et infrastructures
Bed and Breakfasts pour pollinisateurs sauvages

3. Bed & Breakfasts für Wildbestäuber

Bis 2030 werden 2.000 Bed & Breakfasts für Wildbestäuber in städtischen und stadtnahen Gebieten zur Verfügung stehen.

4. Naturbasierte Lösungen

Bis 2030 werden 1.000 naturbasierte Lösungen in städtischen und stadtnahen Gebieten angewandt, um insbesondere die Wasserbewirtschaftung, die Verschlechterung der Bodenqualität und die Anpassung an den Klimawandel und dessen Abschwächung anzugehen.

Solutions fondées sur la nature
Connectivité écologique

5. Ökologische Konnektivität

Bis 2030 werden 4.000 km linearer Infrastrukturen zwischen städtischen und stadtnahen Gebieten und 10.000 km Landschaftselemente verwaltet, um die ökologische Vernetzung im gesamten Gebiet zu verbessern.

ACHSE 2: Die belgische Produktion und der belgische Verbrauch sollen sich positiv auf die biologische Vielfalt auswirken

Belgien hat einen großen ökologischen Fußabdruck und eine große Auswirkung auf die biologische Vielfalt: Das liegt an seinen spezifischen Produktions- und Verbrauchsmustern, den großen Mengen an Importen, Exporten und Transiten und seiner dichten Bevölkerung. Diese Produktions- und Konsummuster haben Auswirkungen auf das belgische Staatsgebiet, aber auch auf das Ausland, da Belgien ein großer Importeur von Rohstoffen und Produkten ist. Dies führt zum Verlust, zur Zersplitterung und zur Verschlechterung der natürlichen Lebensräume und Ökosysteme - wie Wälder, Savannen, Feuchtgebiete, Mangroven, Flüsse usw. - sowohl im Inland als auch im Ausland.

Es ist äußerst wichtig, den belgischen Konsum und die Produktion auf biodiversitätsfreundlichere Muster umzustellen und die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu berücksichtigen, um die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit verschiedener Wirtschaftssektoren zu verbessern. Diese Umstellung wird auch der biologischen Vielfalt in Belgien und im Ausland zugute kommen und diese verbessern, was letztendlich zu einem gemeinsamen Nutzen für alle führen wird.

 

Die 5 Zielsetzungen von ACHSE 2

Zones urbaines et périurbaines

1. Pflanzliche und tierische Erzeugnisse

Bis 2030 werden 8.000.000 Tonnen/Jahr pflanzliche und 3.500.000 Tonnen/Jahr tierische Erzeugnisse, die auf dem belgischen Markt erhältlich sind, lokal mit mindestens neutralen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt produziert.

2. Primäre Produktionsgebiete

Bis 2030 werden 500.000 Hektar Primärproduktionsflächen in Belgien mindestens neutrale Auswirkungen auf die biologische Vielfalt haben.

Zones de production primaire
Produits primaires importés

3. Importierte Primärrohstoffe

Bis 2030 haben 38.500.000 Tonnen/Jahr an importierten Primärrohstoffen in Belgien mindestens neutrale Auswirkungen auf die biologische Vielfalt.

4. Überschüssige Lebensmittel

Bis 2030 werden 435 000 Tonnen/Jahr an überschüssigen Lebensmitteln entweder verbraucht, verwertet oder umverteilt.

Surplus alimentaire
Flux financiers favorisant la biodiversité

5. Biodiversitätsfreundliche Finanzströme

Bis 2030 werden 150 öffentliche und private Einrichtungen die Risiken und Chancen der biologischen Vielfalt in ihren Strategien berücksichtigen und ihre Finanzströme auf biodiversitätsfreundliche Projekte ausrichten.

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