Primäre Produktions-gebiete

Bis 2030 werden 500.000 Hektar Primärproduktionsflächen in Belgien mindestens neutrale Auswirkungen auf die biologische Vielfalt haben.

Die Primärproduktion (Land- und Forstwirtschaft, Bergbau, Energieerzeugung usw.) hat im Allgemeinen eine große negative Auswirkung auf die biologische Vielfalt, aber es gibt Praktiken, die Produktionsmethoden fördern, die die biologische Vielfalt erhalten. Die Verringerung des Drucks, den die belgische Primärproduktion auf die biologische Vielfalt in den verschiedenen Sektoren ausübt, ist der Schlüssel zur Gewährleistung der Widerstandsfähigkeit und zur Bewältigung der Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist.

Bislang hat der Großteil der Primärproduktion zur Zerstörung natürlicher Lebensräume und Nistplätze, zur Zersplitterung des ökologischen Netzes, zur nicht nachhaltigen Nutzung von Land und Wasser, zur Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden usw. geführt. Die lokale Primärproduktion muss darauf abzielen, die biologische Vielfalt in die Praktiken zu integrieren, um sie zu erhalten, das ökologische Netz wiederherzustellen, die Böden zu erhalten, Wasser und Boden effizienter zu nutzen, weniger Treibhausgase auszustoßen usw. und gleichzeitig qualitativ hochwertige Produkte zu liefern.

Was sind die zu erreichenden Zielsetzungen?

  • Nachhaltige Nutzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt und ihrer Bestandteile
  • Verringerung der nachteiligen Auswirkungen der Primärproduktion auf die biologische Vielfalt
  • Einbeziehung der Belange der biologischen Vielfalt in die Primärproduktion
  • Förderung der lokalen Produktion
  • Wiederherstellung und Verbesserung der Konnektivität des ökologischen Netzes

Kriterien, die sich in den freiwilligen Verpflichtungen widerspiegeln:

  • Anwendung von Produktionsmethoden, die die biologische Vielfalt einbeziehen: Fruchtfolge/Bäume, Mischkulturen, dauerhafte Bepflanzung, Agroforstwirtschaft/Ökologie, reduzierte Bodenbearbeitung, biodiversitätsorientierte Bewirtschaftung, Verzicht auf Pestizide/Chemikalien, chemiefreie Produktion, biologische Produktion/Düngung, naturnahe Lösungen, Wiederherstellung von Ökosystemen, Wiederaufforstung mit lokalen und gemischten Baumarten, ...;
  • Entwicklung des Geländes unter Einbeziehung der biologischen Vielfalt und Einrichtung eines Bereichs, der der biologischen Vielfalt gewidmet ist (z. B. zusätzliche Blumenbeete, Verzicht auf/Minderung der Bodenbearbeitung/Mahd/Bewirtschaftung in einem bestimmten Bereich, Insektenhotel, Neugestaltung von Abbaustätten);
  • Die ökologischen Merkmale des Gebiets zu respektieren und/oder zu verbessern;
  • So viel Natürlichkeit wie möglich bzw. so wenig Veränderung der Umgebung (Landschaft, Wasserqualität, Bodenbeschaffenheit, ...) wie möglich;
  • Förderung der Erhaltung grüner und blauer Flächen durch Begrenzung der Ausweitung der Flächennutzung;
  • Einbindung dieser Praktiken in die Umgebung (z. B. Förderung der ökologischen Kontinuität), um ihre negativen Auswirkungen auf den Boden zu verringern.

Projekte und Initiativen „Primäre Produktionsbereiche“

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